Samstag, 22. Februar 2014

Hebammen unterstützen - mal etwas ganz anderes

Hallo ihr Lieben,

heute kommt mal ein völlig anderer Post von mir - nichts Genähtes oder in die Richtung. Es geht aber um ein Thema, dass mir sehr am Herzen liegt. Wahrscheinlich sind alle (nähenden oder nicht nähenden) Mamas schon mit Hebammen in Berührung gekommen und ich hoffe, dass ihr so wie ich sehr positive Erfahrungen machen durftet. Meine beiden Mäuse sind nur mit Hebammenhilfe im Geburtshaus auf die Welt gekommen und es war die beste Entscheidung für den Start in unser Familienleben, die wir für uns treffen konnten. Ich will jetzt nicht über das Für und Wider außerklinischer Geburten schreiben, weil Hebammen ja auch in der Klinik sowie der Vor- und Nachbetreuung eine wichtige Rolle spielen und natürlich jede Familie diese Entscheidung selbst treffen muss. Es geht mir darum, dass ich den Einfluss mehrerer Hebammen auf mein und unser Leben sehr viel Zuversicht und positive Unterstützung verdanke und dafür unendlich dankbar bin. Umso erschreckender finde ich, dass es die freiberuflichen Hebammen vielleicht bald nicht mehr geben wird - wenn niemand eingreift. Seit Jahren wird es für diese liebevollen "Unterstützerinnen" immer schwieriger und schwieriger, weil die Berufshaftpflicht immer teurer wird. Schon das ist ein Punkt, der unmöglich so weitergehen kann. Nun ist es jedoch so, dass es für die freiberuflichen Hebammen in Deutschland ab Sommer 2015 nur noch einen einzigen, quasi unbezahlbaren Anbieter für die gesetzlich vorgeschriebene Berufshaftpflicht geben wird. Damit fällt wahrscheinlich dann die außerklinische Betreuung von Schwangeren und ganz jungen Familien durch die Hebammen im Prinzip völlig weg, sie können weder Vor- noch Nachsorge zuhause oder eben in Hebammenpraxen/ Geburtshäusern etc. mehr anbieten. Wenn ich mir vorstelle bei unserer Großen keine Hilfe zuhause für mich und das kleine Mäuschen gehabt zu haben - ich hätte mich wohl kaum wenige Stunden nach der Geburt nach Hause getraut und wir hätten uns eben nicht in aller Ruhe aneinander gewöhnen können. Alles wäre anders gewesen, niemand hätte uns frischgebackenen Eltern soviel Mut gemacht und statt natürlich und selbstverständlich wäre alles wohl viel komplizierter, fremdbestimmter und bürokratischer gewesen - keine schöne Vorstellung. Und wenn ihr auch positive Erfahrungen mit einer Hebamme gemacht habt, dann wollt ihr sicher auch, dass andere diese auch machen dürfen. Dafür müssen die Hebammen aber weiter selbstbestimmt arbeiten dürfen und dafür brauchen sie unsere Unterstützung. Neben diversen Demos und anderen Aktionen gibt es eine ganz einfache Möglichkeit zur Unterstützung - eine Online-Petition unter 
http://www.change.org/de/Petitionen/lieber-herr-gr%C3%B6he-retten-sie-unsere-hebammen
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch dies anschaut, bei Zustimmung unterschreibt und anderen davorn erzählt!!! Auf das die Situation endlich nicht mehr mit jeden Jahr schlechter wird sondern sich endlich mal eine positive Wendung abzeichnet bevor es keine freiberuflichen Hebammen mehr gibt.

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